EDI-Konvertierung
Wollen zwei Unternehmen untereinander EDI-Nachrichten austauschen, müssen sie zunächst klären, welche Art von Nachrichten dies sein soll; sie müssen folglich ein Standardformat auswählen. Dieses gibt i. d. R. der Partner vor, der ein solches bereits einsetzt. Für die Wandlung der Inhouse-Daten in das spezielle Format benötigt man einen EDI-Konverter, da die meisten Anwendungen dieses Standardformat nicht erzeugen.
EDI-Konverter
Der Konverter wandelt Daten aus dem Inhouse-System (der Quelle) mittels Datenmapping in ein Standardformat (z. B. CSV, XML, EDIFACT, X.12, FLATFILE) um. Umgekehrt schreibt er beim Empfänger eingehende Daten aus diesem Format in Schnittstellen (z. B. DB2-Datenbanken) als Ziel. Der Konverter ist damit ein Tool für die Umwandlung und Transformation von internen Formaten in standardisierte, einheitliche Nachrichtenformate und vice versa. So macht er den Austausch von EDI-Nachrichten zwischen einem Unternehmen und seinen Partnern erst möglich.
Quelle ist jedes beliebige Schnittstellenformat (Datenbank, XML, Flatfile, u. v. m.), bei IBM beispielsweise die DB2-Datenbanktabelle. Der Konverter transformiert die Daten dann von DB2 in z. B. eine EDIFACT-INVOIC-Datenstruktur.
Je nach Branche werden Dateiformate verschiedener Normen eingesetzt, für die es jeweils verschiedene standardisierte Nachrichtenarten/Belegtypen gibt: Bestellung (ORDERS), Rechnung (INVOIC), Liefermeldung (DESADV), VDA 4905, VDA4915 u. a.
Von i‑effect unterstützte Konverterformate
- EDIFACT
- SAP IDOC
- TRADACOMS
- Flatfiles
- ANSI X.12
- ZUGFeRD
- CSV
- XML
- Datenbanken
Industriestandards der verschiedenen Dateiformate
Sie benötigen einen EDI-Konverter?
Testen Sie i‑effect® 30-Tage lang kostenlos.
Flexible EDI-Konvertierung mit i‑effect®
Der EDI-Konverter von i‑effect® besteht aus mehreren Modulen, die gezielt so lizenziert werden, wie es die Praxis gerade verlangt. Denn der klassische Fall lautet: Ein Unternehmen erhält von seinem Kunden die Aufforderung, Nachrichten in einem speziellen Datenformat zu liefern und muss dieses (und zunächst kein anderes) dann erzeugen können. Durch seine flexible Modularisierung erlaubt der EDI-Konverter von i‑effect® einen kostengünstigen Einstieg in die Inhouse-EDI-Konvertierung. Perspektivisch weitergedacht, kann ein Unternehmen später jedes beliebige Format in jedes andere von i‑effect® unterstützte Format konvertieren. Er ist zudem unabhängig einsetzbar von den weiteren i‑effect®-Funktionsbausteinen „EDI-Kommunikation“, „Automatisierung“ und "Erweiterungen".
Zu jedem Datenformat erstellt i‑effect® eine eigene Dateibeschreibung und kann dadurch jeden definierten Standard verarbeiten (z. B. selbstgeschriebene CSV- oder XML-Definitionen). Die meisten Datenformate (darunter alle gängigen EDIFACT-Subsets) sind auf Anfrage lieferbar.
Erst Mapping, dann Konvertierung
Der Konvertierung voraus geht das Mapping. Der Begriff Mapping geht auf die englische Landkarte "Map" zurück. Ein Mapping ist also nicht anderes als eine Wegbeschreibung für Ihre Daten von einem Format in das andere. Das grafische EDI-Mapping bei i‑effect® funktioniert so, dass der Anwender die benötigten Datenfelder aus der Quelle in einen Arbeitsbereich zieht und dort nach Bedarf anpasst. Der Konverter findet im Mapping alle Vorgaben und Anweisungen, um die neue Datei im gewünschten Standardformat zu erstellen. Nutzer von i‑effect® können das Mapping selbst über *MAPGUI vornehmen oder sie buchen dies als Dienstleistung.
So funktioniert der EDI-Konverter in der Praxis
Ein Unternehmen hat einen neuen Handelspartner (z. B. einen großen Discounter) als Kunden gewonnen. Dieser möchte alle Rechnungen nur noch elektronisch als EDIFACT INVOIC empfangen. Was ist zu tun?
Man definiert zunächst das Inhouse-Format, aus dem man die Daten extrahiert. Dies könnte z.B. eine bestehende Datenbank im ERP-System sein oder eine vorhandene exportierte Schnittstellendatei.
Es wird ein Mapping erstellt, mit dessen Anweisungen die Daten aus dem eigenen Quellformat in das gewünschte Zielformat konvertiert werden. Hierbei können auch Datenmanipulationen (Datenformatanpassungen, Rechenoperationen, u.v.m.) durchgeführt werden.
Den EDI-Guidelines des neuen Partners entnimmt man, welches Standardformat gefordert ist (z. B. eine EDIFACT oder XML-Datei) und welche Besonderheiten laut eigener Dokumentation abzubilden sind. Beispielsweise könnte ihr Kunde aus dem Handel eine EDIFACT INVOIC EANCOM D01B fordern.
Die erzeugte Datei wird als Testdatei an den Partner übermittelt (z.B. mithilfe eines Kommunikationsmodul von i‑effect®). Es wird geprüft, ob die Datei den Anforderungen entspricht. Sofern alles in Ordnung ist wird der EDI-Livebetrieb aufgenommen.
Beratunsgespräch
Welche EDI-Anwendungsform ist die Geeignetste?
EDI-Clearing, EDI-Managed-Service, EDI-Cloud oder
auch EDI-Outsouring - die Namen für die Umsetzung Ihrer
Anforderung aus dem Bereich EDI können verschieden sein.
Lassen Sie sich dadurch nicht verunsichern und kontaktieren
Sie uns, um gemeinsam herauszufinden, welche Lösung die Richtige für Sie ist.